Turnerausflug ins Wallis
Die Ybriger Turner mussten am Samstagmorgen, 7. September früh aus den Federn. Bereits um fünf Uhr morgens war Abfahrt auf dem Parkplatz beim Ybrigerhof angesagt.
Nach dem interessanten und lehrreichen Tenniskurs vom Freitagabend beim Tennisclub Unteriberg spürte manch einer einen Tennisarm und die einen ein Tennisbein. Marcel und Walter Ott gestalteten tolle Tennisschnupperlektion für uns Turner. Reiseleiter Franz Betschart machte die Anwesenheitskontrolle. Zehn Minuten später konnte Fahrer Franz Marty starten. In Einsiedeln steigen noch drei Turnkameraden zu. Damit waren die 30 Turner komplett. Nach eineinhalb Stunden Fahrt warteten Kaffee und Gipfeli beim Halt in Tiefenbach an der Furkastrasse. Etwas später war die Passhöhe auf dem Furka erreicht. Nun ging es runter ins Oberwallis bis nach Visp und von dort ins Lötschental nach Wiler. Bei Bilderbuchwetter machte man sich Marschbereit. Rücksäcke wurden gepackt und die Wanderschuhe geschnürt. Mit der Gondelbahn ging es locker hoch auf die Lauchernalp. Eine kleine Stärkung musste sein und so genoss man auf der Terrasse Kaffee und Kuchen zum Znüni. Aber jetzt ging es los mit strammem Schritt auf den Lötschentaler Höhenweg. Herrliche Aussicht, trockene Wege und eine gut gelaunte Turnerschar bei schönstem Wetter. Was will man mehr! Kurz vor dem Mittag wurde das Restaurant in Tellistafel erreicht. Nachdem der erste Durst gestillt war, stand bereits die Gemüsesuppe auf dem Tisch. Mit der Hauptspeise Gehacktes und Hörnli mit Apfelstückli wurden alle satt. Bis um drei Uhr verweilte die Schar bei verschiedenen Getränken. Vor allem dem umgetauften Hexenkafi wurden allerlei Wirkungen angedichtet. Dann war es aber Zeit für den Endspurt. Zügig nahmen die Turner den Rest des Höhenweges unter die Sohlen. Immer war etwas los. Von Wegelagerern mit Tannzapfen angegriffen oder die Beute „Chämi“ an einem Stab aufgehängt und über den Pfad getragen, gab es immer genügend Gesprächsstoff. Jetzt drückte Reiseleiter Franz auf die Zeit. Wartete doch die Führerin im Lötschentaler Museum in Kippel auf uns. Nach einer kurzen Information vor dem Museum erführen wir auf vier Etagen einiges über Leben und Brauchtum im Tal. Just an diesem Wochenende gab es auch 100 Jahre Lötschbergbahn zu feiern. Auch darüber befand sich einiges im Museum. Nachdem wir uns für die Führung mit einem herzlichen Applaus bedankt hatten ging es mit dem Car nach Brigerbad. In zwei Hotels verteilten sich die Turner und machten sich für den Abend bereit. In der Traube genoss man gemeinsam ein sehr feines Znacht mit Dessert zum Abschluss. Nun holte Franz die Schwyzerörgeli hervor. Mit urchigen Klängen und Gesang verweilte man bis am späten Abend im Garten des Restaurants. Dann packte es doch einige und mit dem Taxi ging es ab nach Brig. Anderntags hörte man einige Sagen und Geschichten der vergangenen Nacht. Der eine oder andere hatte nur wenige Stunden Schlaf bis zum Frühstück gehabt. Nachdem alle Turnkamerädli bereit waren, genossen wir für einige Stunden die Thermalquellen im Brigerbad. Vor allem die Grotte mit dem 42° C warmen Thermalwasser und dem Abkühlbecken liessen den Puls nochmals rauf schnellen. Bei dem anschliessenden Ruhen auf der Liege nickten einige ein. Um eins war es dann auch schon Zeit für die Abreise. Noch ein kurzer Check ob alle da sind und schon ging die Fahrt zurück über den Furka los. In Tiefenbach gab es nochmals einen kurzen Kafihalt. Franz Marty chauffierte uns gekonnt und problemlos ins Ybrig zurück. Herzlichen Dank von der Turnerschar an unseren Reiseleiter Franz Betschart. Fotos sind auf der Facebookseite des Turnverein Unteriberg.
